Geschäftsmodellinnovation – Braucht Ihr KMU das?

Kämpfen Sie mit sinkenden Margen? Bemerken Sie Veränderungen im Verhalten Ihrer Kunden? Haben Sie Schwierigkeiten, neue Fachkräfte zu finden? Überprüfen Sie doch einmal Ihr Geschäftsmodell! Diese 7 Schritte helfen Ihnen dabei. 

Gute Gründe für eine Geschäftsmodellinnovation

Vor dreißig Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, Kundensysteme im eigenen Unternehmen quasi vom Schreibtisch aus zu warten. Gleichermaßen hätte noch niemand an das bemerkenswerte Ausmaß der Produktivitätssteigerung vergangener Jahre glauben wollen. An die Möglichkeit, von dem Wissen und den Erfahrungen anderer Unternehmen irgendwo auf dieser Welt profitieren zu können, hätte kaum jemand gedacht. Die inzwischen selbstverständliche Vernetzung der Welt durch die Möglichkeiten des Internets hat uns ein unglaubliches Potenzial an Möglichkeiten eröffnet. 

All diese Entwicklungen fordern Anpassung – sei es in der Art und Weise des Wirtschaftens, in unserer Kommunikation oder in unseren Produkten und Dienstleistungen. In den meisten Fällen reicht es für diesen Anpassungsbedarf nicht mehr aus, nur die Prozesse zu optimieren oder noch mehr Spezialisierung zu betreiben. Das Zeitalter der Geschäftsmodellinnovation ist angebrochen – auch für KMU. 

Was KMU immer dringend brauchen, sind intelligente Veränderungen in ihrem Geschäftsmodell, die sich spürbar auswirken –auf die Kosten und Umsätze des KMU.

Sinkende Margen, Schwierigkeiten qualifizierte Fachkräfte zu finden oder Kunden, die zu Konkurrenten wechseln, sind nur einige jener Indikatoren, die Sie veranlassen sollten, über Ihr Geschäftsmodell nachzudenken. Weitere Gründe finden Sie hier). 

Bedeutet Innovation ein Aus für Tradition? 

Auch sogenannte Megatrends, umfassende gesellschaftliche Entwicklungen, die auch das Verhalten von Kunden und Konkurrenten wesentlich beeinflussen werden, können für KMU ein Anlass sein, Ihr Unternehmen weiterzuentwickeln. (Lesen Sie hier mehr zu den für KMU wichtigen Megatrends 2020). Der nach wie vor maßgeblichste Trends für KMU ist die fortschreitende Digitalisierung. Sie zwingt uns, unsere Prozesse zu hinterfragen, uns tatkräftig auf neue Konkurrenten und Kundenbedürfnisse einzustellen. Sie fordert uns heraus, uns engagiert neues Wissen und neue Fähigkeiten anzueignen. 

Muss das aber auch heißen, dass KMU im Zeitalter der Digitalisierung mit ihrem Handwerk, ihren Traditionen und ihrer häufig stark regionalen Offline-Vernetzung ausgedient haben? NEIN! 

Es ist mir sehr wichtig zu betonen, dass eine Geschäftsmodellinnovation keine komplette Neuausrichtung Ihres Unternehmens bedeuten muss, sondern vielmehr mehr eine intelligente Anpassung darstellt. Ein Unternehmen, das diese Anpassung beispielhaft umgesetzt hat und dabei ihrer Identität als traditioneller Handwerkbetrieb treu geblieben ist, ist die Schreinerei Fust in Wil, Schweiz. Das KMU hat mit dem Geschäftszweig ecoleo auf die Bedürfnisse der Kunden nach Online-Verfügbarkeit, individueller Gestaltbarkeit und schneller Verfügbarkeit reagiert. Es konnte einen neuen Markt für sich öffnen. Wie es dem KMU gelang, seine Identität zu bewahren und trotzdem den Bedürfnissen des Megatrends Digitalisierung gerecht zu werden, das lesen Sie hier

In 7 Schritten zur Geschäftsmodellinnovation 

Nachfolgenden Prozess habe ich in meiner Zusammenarbeit mit Kunden wie der Schreinerei Fust entwickelt. Er hat sich als zielführend erwiesen, weil er das Bedürfnis von KMU nach dem Bewahren von Traditionen und Bewährtem ernst nimmt (in Form einer sehr gezielten Überprüfung des bestehenden Geschäftsmodells). Gleichermaßen fordert der Prozess KMU aber auch heraus, tradierte Wege zu verlassen und neue zu gehen. Dabei helfen etablierte Methoden aus dem Bereich der Geschäftsmodellinnovation und des Design Thinkings. Diese habe ich auf die Bedürfnisse von KMU maßgeschneidert. 

  1. Visualisierung. Was genau ist Teil Ihres Geschäftsmodells? Eine visuelle Darstellung kann Abhilfe schaffen. 
  2. Überprüfen. Es muss nicht alles neu sein. Hier finden Sie heraus, was gut funktioniert und wo Veränderungsbedarf besteht. 
  3. Bewertung. Chancen gezielt nutzen und Risiken kalkuliert managen – darum geht es in diesem Schritt. 
  4. Entscheid. An diesem kritischen Zeitpunkt angekommen gilt es zu entscheiden, ob Sie an Ihrem Geschäftsmodell festhalten oder sich neu orientieren sollten. 
  5. Geschäftsmodellinnovation. Haben Sie sich für eine Neuorientierung entschieden, geht es nun damit weiter, neue Ideen zu generieren (Innovation) und in der Folge ein neues Geschäftsmodell für Ihr KMU zu finden. 
  6. Ausarbeitung und Überprüfung des neuen Geschäftsmodells. Jetzt geht es in Richtung Zukunft – mit dem KMU-Canvas für Ihr neues Geschäftsmodell. 
  7. Markteinführung. Testen – Überarbeiten – Testen. Dieser Prozess wird Sie nun so lange verfolgen, bis Ihr Geschäftsmodell bereit für den Markt ist. Wer Ihnen diesen Zeitpunkt sagen wird? Ihre Kunden. 

Sie möchten sich diesen Prozess gerne im Detail ansehen? Und auch noch mehr darüber erfahren, wie Sie die einzelnen Schritte umsetzen können? Dann werfen Sie einen Blick in mein neues Buch, Der KMU Innovator. Das Probekapitel mit dem hier vorgestellten Prozess finden Sie hier

Gemeinsam in die Zukunft – Austausch mit anderen KMU

„Der Austausch mit anderen Unternehmen ist gerade in Zeiten der Digitalisierung enorm wichtig“, bestätigte mir Guido Langensand, CEO der Bürgi AG. Es lasse ihn lernen von denen, die schon einen Schritt weiter sind und motiviere ihn, die Veränderung anzupacken. Guido Langensand ist Mitglied meiner Impact Foren. Dabei handelt es sich um Erfahrungsaustauschgruppen für KMU-Entscheider, die genau aus diesem Grund regelmäßig zusammenkommen: um voneinander zu lernen. Am Dienstag, 31. März 2020, veranstalte ich eine unverbindliche Informationsveranstaltung zu meinen Impact Foren in Zürich. Thema: Geschäftsmodellinnovation. Sie erfahren dort nicht nur, was eine Geschäftsmodellinnovation für Ihr KMU leisten kann, sondern auch, wie Sie als KMU-Entscheider von Impact Foren profitieren können. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz

Herzlichst, 

Ihr Urs Frey

Informationsveranstaltung in Zürich

Von KMU zu KMU

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